Donnerstag, 2. September 2010

Erstes Klinikgedicht

Ich stehe inmitten von Menschen und bin trotzdem allein.
Ich stehe inmitten von Menschen und würde so gern einer von ihnen sein.
Ich stehe inmitten von Menschen und weiß ich bin nicht wie sie.
Ich stehe inmitten von Menschen und weiß aber auch nicht wie.

Einfach die Augen schließen und alles wäre weg.
Und wenn ich sie aufmache ist wieder alles wie es war.
Welch eine schöne Vorstellung das wär, vorbei mit dem ganzen Dreck.
Und mein altes Leben wäre wieder da.

Ich müsste mir keine Gedanken mehr machen über nichts und niemand.
Wäre nur auf mich fixiert, es gäbe nur mich und das Glück.
Einen Tag für mich ganz allein.
welch eine schöne Vorstellung könnte das sein.

Ich soll stark sein und was wenn ich nicht mehr kann?
Wenn es mit mir einfach vorbei geht?
Wenn meine innere Welt gefriert?
Und die Zeit für einen kurzen Moment still steht?

Es wäre so einfach, einfach zu gehen.
Die Welt einmal von oben zu sehen.
Alles hier zurücklassen und nicht noch einmal zurücksehen.
Einfach verschwinden und gehen.

Wäre ich damit glücklich und befreit?
Bin ich für diesen Schritt bereit?
Bin ich bereit zu gehen und nie wieder zu kommen?
Wäre ich jetzt schon im Himmelreich willkommen?

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